Im Strudel der Digitalisierung kommt dem Werbeartikel eine strategische Bedeutung zu.
Heutzutage ist die Digitalisierung in aller Munde. Viele Arbeitsabläufe, Produktionsprozesse und die Werbung der Unternehmen verändert sich. Aber eins bleibt: Das Produkt, das wir in der Hand haben, festhalten können, und mit dem wir tätlich etwas machen können.
Werbeartikel sind Erinnerungsträger
Auch wenn in der Kommunikation mit Kunden und Geschäftspartnern viele Möglichkeiten digital unterstützt werden, Online-Marketingkampagnen aufgestellt werden und Social Media Kanäle bedient werden, um die Aufmerksamkeit auf die eigenen Produkte und Dienstleistungen zu lenken. Nichts ersetzt den bleibenden Gedanken so gut wie ein tatsächliches Produkt, das auf dem Schreibtisch steht oder an der Wand hängt. Browser-Fenster werden geschlossen, eMails werden abgesendet und auf dem Monitor wartet bereits die nächste Aufgabe. So schnell wie sich ein Kontakt herstellen lässt, genau so schnell ist er auch wieder weg. Und die Erinnerung daran verblasst ebenfalls rasant, wenn nichts zurückbleibt, das die Gedanken wieder anregt.
Präsenz ist das A und O
In zahlreichen Studien wurde schon untersucht, was zur Erinnerung an eine Marke oder eine Firma beiträgt und was dazu führt, dass dieser Name auch in beiläufigen Gesprächen mit anderen erwähnt wird: Der Auslöser ist meist ein emotional begleiteter Anlass. Dieser kann als besonders angenehm empfunden worden sein (Freude, positive Überraschung, glückliche Zufriedenheit) oder ein negativer Moment (Wut, Ärger, Enttäuschung) gewesen sein. Aber zum Auslöser gehört immer eine Basis (siehe weiter unten).
Beispiel: Man hört oder liest immer wieder davon, dass ein negatives Erlebnis mindestens sieben Mal häufiger weitererzählt wird, als eine positive Erfahrung. Zum einen begleiten uns Wut und Enttäuschung zeitlich oft länger, das hängt jedoch in der Regel mit einem verletzten Selbstwertgefühl zusammen. Zum anderen befindet sich aber das Resultat des negativen Ereignisses häufig noch länger im eigenen Umfeld (kaputter Gegenstand, den man gewohnt ist zu benutzen).
Diese Systematik lässt sich also auch umkehren: Eine freudige Überraschung hält umso länger an bzw. wird wiederholt unterstützt, je öfter man an diese Freude erinnert wird. Auch hierbei macht sich der Verbleib im eigenen Umfeld (Sichtfeld) bemerkbar. Beispiel: der Blumenstrauß, an dem sich der/die Beschenkte tagelang erfreut.